Quer durch die Lausitz – über die Landesgrenzen hinweg – verschaffte sich Frantzen einen Eindruck speziell über die touristische Entwicklung der Lausitz. Die unterschiedliche touristische Ausprägung der Seen, deren Verbindungen, den Aufbau der touristischen Infrastruktur im direkten Umland der Seen, aber auch das Einbinden von Industriedenkmälern. Bei einem „Sprung“ über die sächsische Grenze der Lausitz in den Brandenburgischen Teil empfing Christine Herntier als Sprecherin der Lausitzrunde den Amtskollegen im Tagebau Welzow Süd. Baggerfahrerin Silke Butzlaff erklärte in „ihrem“ Revier dem Besuch aus Nordrheinwestfalen die Besonderheiten des Tagebaus in der Lausitz und gab einen spannenden Einblick in das Seelenleben der Bergbauleute der Region. Einigkeit bestand bei allen, dass der Kohleausstieg erfolgen, aber die Tradition der Reviere erhalten bleiben muss, um die Identität ganzer Regionen und Generationen bewahren zu können. Im mehr als einstündigen Austausch bedankte sich Frantzen unter anderem auch für das Engagement der Lausitzer im Rahmen der Fluthilfe. Zwei LKWs waren aus Spremberg und Weißwasser direkt nach der Flut gepackt und gen Westen geschickt worden.
Ehe es für Frantzen zu den nächsten Zielen wieder in den sächsischen Teil der Lausitz ging, verabredeten die beiden Kommunalpolitiker weiteren Austausch und gegenseitige Hilfe bis hin zu einem Gegenbesuch der Lausitzer im rheinischen Revier. Herntier: „Es ist wirklich toll, welch gute Verbindungen in den letzten Jahren quer durch die Republik entstanden sind. Das werden wir selbstverständlich weiter pflegen.“
Jürgen Frantzen nahm sich am Ende der Tour ausführlich Zeit, seine Eindrücke der SAS zu schildern. Dieses sehr interessante Interview mit dem Blick von außen auf die Lausitz können Sie in den kommenden Tagen hier bei uns nachlesen.