Die Kommunalvertreter beschäftigt zurzeit der politische Stillstand. Sowohl Landes als auch Bundesregierung geben nur wenige und unzuverlässige Antworten. Seit der Veröffentlichung des Berichtes der Kohlekommission (26.01.2019) ist nun bereits schon mehr als ein Jahr verstrichen. Die geplanten Gesetze zum Kohleausstieg, und zur damit einhergehenden Strukturstärkung, lassen dabei viel zu lange auf sich warten, so Bürgermeisterin Herntier. Auch die ursprünglich geplanten Strukturentwicklungsgesellschaften der Bundesländer Brandenburg und Sachsen könnten im Moment unterschiedlicher nicht sein. Eine Zusammenarbeit der Länder Brandenburg und Sachsen ist kaum noch zu erkennen. Die Bürgermeister erwarten schnelle Antworten zu den geplanten Gesetzen, Geldern und Projekten, welche eine „Modellregion Lausitz“ in Bezug auf den Strukturwandel erst ermöglichen.
Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmer weitestgehend einig darüber, dass die LAUSITZRUNDE als momentan einziges länderübergreifend funktionierendes Konstrukt der Lausitzer Kommunen zusammenhält und an Bedeutung gewinnt. Sie wird auch weiterhin Druck machen, um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus dem Kernrevier durchzusetzen.
Leider mussten aufgrund der epidemiologischen Lage die ersten geplanten Vorort-Termine in diesem Jahr abgesagt werden. Diese werden umgehend nachgeholt.